Kaltporzellan – einfaches Rezept mit nur drei Zutaten
Heute darf ich euch wieder einen Gastbeitrag der lieben Katrin präsentieren:
Kaltporzellan ist eine tolle Modelliermasse, die prima zum Basteln und Gestalten mit Kindern geeignet ist. Man kann das Material ganz ähnlich wie Salzteig verwenden und kinderleicht Anhänger, Figuren und Formen basteln.
Der Unterschied zu Salzteig – Kaltporzellan ist strahlend weiß und nicht so körnig. Je nachdem, was ihr basteln mögt, ist das also wirklich eine tolle Alternative.
Und mit gerade einmal drei Zutaten auch ein richtig ansprechendes Rezept, dazu noch preiswert, nachhaltig und dank der natürlichen Zutaten unbedenklich für Kinderhände. Danke an meine liebe Katrin für das Rezept und die gute Einschulung!
Du brauchst
- Speisestärke (wir haben Maizena = Maisstärke genommen, es klappt auch mit Kartoffelstärke)
- Natron
- Wasser
- Tasse, Topf und Herd
- Unterlage, Teigroller
- Ausstecher
So geht´s
Nehmt eine Tasse (ca. 250 ml) und messt ab: ½ Tasse Speisestärke, eine ganze Tasse Natron und eine ¾ Tasse Wasser und gebt alles zusammen in einen Topf. Diese Menge reicht für ca. 1 Blech voll Anhänger – wenn ihr mehr machen möchtet, könnt ihr die Menge einfach verdoppeln.
Vermischt alles gut und rührt die Masse bei mittlerer Hitze so lange, bis sich alles gut verbindet und die Konsistenz von dickem Kartoffelpüree erreicht hat. Achtung, es riecht ein bisschen komisch – ist aber ganz normal.
Nun lasst ihr die Masse zugedeckt gut abkühlen. In der Zwischenzeit bereitet ihr eure gewünschten Ausstecher, den Teigroller und die Unterlagen vor. Nach ca. 15 Minuten knetet ihr den Teig nochmals gut durch und könnt ihn nun nach Belieben formen.
Die richtige Konsistenz
Das Kaltporzellan kann – wie Keksteig auch – immer mal wieder eine leicht unterschiedliche Konsistenz haben. Wenn der Teig etwas zu weich ist und kleben bleibt, funktioniert hier die Stärke genauso wie – im Keksteigfall – das Mehl – sie bindet noch ein bisschen und sorgt dafür, dass der Teig nicht zu sehr anklebt. Sollte der Teig zu fest sein, hilft etwas Wasser, das ihr einfach gut einknetet.
Achtet aber unbedingt darauf, dass euer Teig nicht zu hart ist, sonst können beim Trocknen Risse entstehen! So weich wie möglich – so fest wie nötig ist die Devise. Damit der Teig nicht an der Unterlage anklebt, streut ihr ganz dünn Stärke auf.
Rollt den Teig aus und stecht eure gewünschten Formen aus.
Wenn ihr Anhänger daraus machen wollt, denkt an das Loch zum Aufhängen. Am Besten eignet sich ein Strohhalm, da das Loch dann sehr schön wird und nicht in eine Richtung ausfranst. Möchtet ihr kleinere Löcher, könnt ihr eine dicke Nadel verwenden.
Legt eure ausgestochenen Formen behutsam auf eine Unterlage oder ein Backblech zum Trocknen auf. Die Trockenzeit beträgt etwa zwei Tage. Wendet die Anhänger ein oder zweimal, dann geht es schneller.
Vielseitige Verwendung
Sind eure Anhänger gut durchgetrocknet, könnt ihr sie wenn ihr möchtet noch bemalen oder verzieren. Dazu verwendet ihr am Besten Fingerfarben, Acrylfarben oder permanent Marker. Eine moderne Variante für den Osterstrauch zeige ich euch hier.
Sollten die Ränder eurer Anhänger etwas ausgefranst sein, könnt ihr diese mit Schleifpapier ebnen. Das passiert manchmal, wenn die Ausstecher sehr stumpf sind.
Die Anhänger machen sich auch toll als Geschenkanhänger, am Christbaum oder als toller Blickfang im Blumenstock – einfach hinten mit Heißkleber ein Holzstäbchen ankleben.
Alternative – Fertigmischung Kaltporzellan
Beim ersten Arbeiten mit Kaltprozellan haben wir ein DIY Set von Malmichbunt verwendet. Die praktische Fertigmischung mit natürlichen Zutaten aus Deutschland muss nur mehr mit Wasser aufgekocht werden und schon kann man loslegen.
Durch die Erfahrung mit der fertige Mischung haben wir ein tolles Gefühl für die passende Konsistenz bekommen und der Versuch mit dem eigenen Rezept gelang viel besser.
Egal für welche Variante ihr euch entscheidet, ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Basteln und Gestalten!
Bis bald, Katrin