Linsenrutsche und drei weitere Ideen mit Linsen
Diese orangen Linsen haben es mir und meinen Zwergen so richtig angetan. Ich finde die Beschaffenheit der Linsen so genial, die ovale Form und ihre strahlende Farbe macht sie besonders interessant. Ihr könnt euch vorstellen, dass die Linsen aus diesem Grund besonders gern bespielt werden und so entstanden schon wieder einige nette Spielideen, die ich euch heute zeigen möchte.
Allen voran mein Favorit:
Die Linsenrutsche
Benötigtes Material
- Linsenwanne
- Ein Kartonrohr (alternativ 2 Küchenpapierrollen)
- Schöpfwerkzeuge
- Eine Erhöhung wie eine Spielküche, ein Hocker, ein Sessel,…
Die Umsetzung
Zugegeben, ihr werdet wahrscheinlich nach dem Spielen ein paar Minuten Zeit zum Aufkehren der Linsen einrechnen müssen, denn hier geht ganz bestimmt einiges daneben. Nichtsdestotrotz ist diese Spielidee sehr empfehlenswert, da sie jede Menge Spielspaß bietet. Und was sind schon 5 Minuten kehren gegen 45 Minuten sinnvolle Spielzeit? 6 bewährte Tipps für gelingendes Sensory Play gebe ich hier.
Allen voran benötigt ihr für diese Idee ein Kartonrohr, welches der Länge nach halbiert wird. Habt ihr keines zu Hause, halbiert einfach zwei Küchenpapierrollen und klebt drei oder vier Teile so ineinander, dass eine lange Rutsche entsteht.
Jetzt braucht ihr ein passendes Spielmaterial wie unsere gezeigten Linsen, gefärbten Reis, Maiskörner, Kies oder ähnliches und eine große Kiste, welche als Auffangbecken dient.
Nun geht es ans Konstruieren eurer Rutsche. Ihr braucht eine Erhöhung, an welcher ihr die Rutsche irgendwie befestigen könnt. Die Höhe sollte so gewählt werden, dass die Rutsche weder zu flach, noch zu steil angebracht wird.
Wir haben unsere Puppenküche umfunktioniert. Das ist insofern praktisch, weil wir gleich das Spülbecken als Aufbewahrung für die Linsen nutzen konnten.
Ist die Rutsche angebracht, geht es auch schon los. Ganz vorsichtig werden die Linsen auf die Rutsche geschöpft und sausen ins Auffangbecken. Später ließen wir noch kleine Murmeln und Kastanien hinunterkullern.
Mein Mann brachte schließlich noch einen Trichter zum Einsatz. So eine große Menge Linsen auf einmal nach unten sausen zu sehen, ist besonders spannend! Das Geräusch der rieselnden Linsen ist einfach herrlich!
Keksausstecher füllen – Eine Endlosübung
Benötigtes Material
- Keksausstecher
- Löffel
- Linsen oder bunter Reis
- Ein Tablett oder eine andere Unterlage
Die Umsetzung
Diese Übung ist ruckzuck hergerichtet und dient bei uns gern als Lückenfüller, wenn ich spontan etwas Zeit für mich oder für den Haushalt brauche. Die Kinder haben die Aufgabe, die Keksausstecher mit Linsen zu füllen. Sind alle Formen befüllt kommt der krönende Abschluss! Wir heben die Ausstecher in die Höhe und die Linsen rieseln auseinander. Das macht ein lustiges Geräusch und sieht spannend aus. Dann werden die Linsen mithilfe des Tabletts vorsichtig wieder in die Schale gefüllt und der Spaß beginnt von vorne.
Wer suchet der findet
Benötigtes Material
- Linsenwanne
- Memory/ Erstes Puzzle mit je zwei Teilen
Die Umsetzung
Diese Versteckspiele in Sensory Bins werden meinen Kindern nie langweilig. Hierfür braucht ihr bloß eine Kiste gefüllt mit Linsen, Reis, Kies, Blättern oder anderem Material. Nun nehmt ihr ein einfaches Puzzle wie bei uns am Bild oder ein Memory und versteckt je einen Teil der Paare in der Kiste. Die Gegenstücke legt ihr auf ein Tablett und schon geht es los.
Diese Übung braucht keine lange Erklärung, die Kinder verstehen meistens sofort, was die ausgedachte Aufgabe ist und legen voller Eifer los.
Herbstliche Sensory Activity
Benötigtes Material
- Linsenwanne
- Kastanien
- Löffel
- Eierkarton oder Verpackungsabfall mit vielen Unterteilungen
Ein Erfahrungsbericht
Es erstaunt mich immer wieder, wie lange und konzentriert sich meine Töchter mit so simplen Spielen beschäftigen können: Die Kastanien werden per Hand in die Mulden gelegt, dann wieder herausgeholt. Später werden Linsen eingefüllt und Kastanien obenauf gelegt. Dann wird das ganze wieder ausgeschüttet und getestet, ob Linsen und Kastanien gleichzeitig auf den Löffel aufgeladen werden können. Nun wird ein Becher zum Schütten geholt und das Verpackungsding solange mit Linsen bedeckt, bis es versteckt ist. Plötzlich werden die Socken ausgezogen und die Füße ordentlich in der Linsenwanne vergraben. Diese Aufzählung könnte ich ewig weiterführen. Kinder kommen auf so viele kreative Idee, es ist immer wieder so schön zu beobachten.
Auf „kindergartenblog.ch“ teilt die liebe Pädagogin Jessi immer wieder spannende Ideen mit Linsen – „Karotten ziehen“ finde ich besonders klasse!
Ich hoffe ihr könnt euch auch heute wieder einige Impulse aus meinem Beitrag mitnehmen!
Alles Liebe, Eure Sandra