Makramee Regenbögen liegen ja schon seit einiger Zeit – zurecht – total im Trend. Vor einiger Zeit habe ich mich nun auch getraut und diese Technik ausprobiert. Und ich muss sagen, ich bin ein riesiger Fan davon geworden! Makramee ist überhaupt nicht schwer und man kann viele verschiedene Kunstwerke damit fertigen. Egal ob die klassischen Regenbögen – oder Makramee Tiere, die ich euch gerade in einer Instagram Story genauer vorgestellt habe.

Makramee Regenbögen in groß und klein

Das Wickeln ist richtig entspannend und ein guter Ausgleich zum stressigen Alltag und das Ergebnis überzeugt auch noch die letzten Zweifler: wunderschöne, bunte & einzigartige Wanddekorationen. Ich verschenke diese auch total gern als Babygeschenk oder zu sonstigen Anlässen.

Am besten startest du in die Makramee-Technik mit einem klassischen Regenbogen. Wie das funktioniert, zeig ich dir jetzt:

Du brauchst:

Material

So geht´s:

Grundgerüst bestimmen

Überleg dir, wie viele verschiedene Farben dein Regenbogen haben soll. Für den Anfang empfehle ich nicht zu viele – fünf Seilstränge sehen schon super aus, bis zu acht sind empfehlenswert.

Nimm das Baumwollseil, leg dir den inneren, ersten Bogen zurecht und schneide das Seil ab. Leg das Seil eng an den ersten, bereits abgeschnittenen Strang und schneide es wieder ab. Wiederhole das bei allen Bögen. Nun hast du schon einmal den leeren Regenbogen vor dir liegen und kannst dir vorstellen, wie groß er wird – dies ist sozusagen das Grundgerüst eines Makramee Projekts.

Seile passend abschneiden

Als Erstes bearbeitest du den inneren Bogen, die restlichen Bögen lässt du am besten direkt am Tisch liegen, damit du sie später nicht vertauscht. Nun brauchst du den Draht und die Zange. Zwicke den Draht in passender Länge ab. Beachte dabei, dass du unten im Bereich wo später die Fransen sein sollen, keinen Draht bauchst. Bei mir ist das Drahtstück also an beiden Seiten etwa 2 cm kürzer als das Baumwollseil.

Der Wickelspaß beginnt

Und schon geht es los mit der ersten Farbe des Regenbogens. Den Bereich der Fransen lässt du frei und beginnst dementsprechend weiter oben zu wickeln. Den Draht wickelst du direkt mit ein, so bleibt dein Makramee-Strang in Form und kann flexibel gebogen werden. Den Anfang vom Garn kannst du direkt mit einwickeln. Nun schön gleichmäßig Seil und Draht mit dem Garn umwickeln, bis du die Stelle erreichst, an der die Fransen an der anderen Seite beginnen. Verknote das Ende und lass ein etwas längeres Stück Garn abstehen, so kannst du später wenn dein Regenbogen fertig ist, alle Anfänge anpassen und gegebenfalls etwas verlängern oder kürzen.

Wickeln, wickeln, wickeln & entspannen

Diesen Vorgang wiederholst du nun mit all deinen Bögen. Überleg dir am besten vorher, wann du welche Farbe verwendest.

Dies nimmt nun einige Zeit in Anspruch, aber wie oben schon beschrieben, stellt es wirklich eine tolle, meditative Übung dar, die man richtig genießen kann!

Trink ein gutes Gläschen dazu, lade dir eine Freundin ein, macht einen gemütlichen Bastelabend und plaudert mal wieder nach Herzenslust über alles, wofür sonst wenig Zeit bleibt. Oder hör dir nebenbei ein Hörbuch an und versinke in eine andere Welt. Oder einen spannenden Podcast – es gibt so viele Möglichkeiten, um dabei so richtig abschalten zu können.

alle Stränge sind fertig umwickelt

Den Regenbogen zusammenfügen

Hast du alle Stränge umwickelt, geht es nun ans Verbinden der einzelnen Teile. Dafür gibt es nun zwei Möglichkeiten:

Entweder du vernähst die einzelnen Stränge mit einer Nähnadel und einem dünnen Garn. Dabei musst du sehr fest nähen, damit der Regenbogen dann gut und lange die Form behält und keine Abstände zwischen den einzelnen Strängen sind.

Stränge zusammen nähen

Da diese Methode sehr zeitaufwändig ist, empfehle ich eher:

Die einzelnen Seile mit der Heißklebepistole zusammen zu kleben. Dabei muss man die Teile gut festdrücken, bis der Kleber komplett ausgehärtet ist. Sonst können auch unschöne Zwischenräume entstehen.

Stränge mit Heißkleber zusammenfügen

Und zum Schluss die Fransen

Drehe den Regenbogen um und franse jetzt mithilfe deiner Schere oder einer kleinen Gabel die Enden des Baumwollseils aus. Wenn nicht alles ganz gerade ist, kannst du die Teile jetzt mit der Schere auf die richtige Länge bringen.

Um deinen Regenbogen aufhängen zu können, nähst du ein Stückchen Schnur oder Baste hinten im oberen mittigen Bereich an.

Und schon ist der wunderschöner Blickfang fürs Kinderzimmer fertig – oder ein Geschenk zur Geburt, oder zur Erstkommunion, für eine liebe Freundin oder einfach so. Der Regenbogen kommt ganz bestimmt gut an und bringt dem/der Beschenkten hoffentlich ganz viel Freude.

Makramee Regenbogen

Makramee – Tiere

Mittlerweile habe ich mich auch schon an Tiere gewagt – ein Fuchs und ein Elefant sind entstanden. Die Herstellung funktioniert nach demselben Prinzip. Was kommt dazu: der Farbwechsel während einem Seil sowie die Produktion von Ohren oder Rüssel. Ohren und Rüssel sowie Wackelaugen habe ich einfach mit der Heißklebepistole aufgeklebt.

Das Garn des Elefantens gefällt mir besonders gut – es ist aus der Serie „Essential Cotton Glitz“ von Rico Design. Mit den glitzernden, bunten Fäden in der grauen Wolle kommt das Garn natürlich auch bei meinen Mädels besonders gut an.

Elefant mit Glitzer-Garn

Der Farbwechsel beim Fuchs ist etwas schwieriger. Hierbei habe ich auch wieder beim inneren Seil begonnen und jeweils an der für mich passenden Stelle die Farbe gewechselt. Dazu habe ich einfach beide Garne zusammengeknüpft. Später wenn das Tier fertig ist, stören diese kleinen Knoten meiner Meinung nach gar nicht. Man kann die einzelnen Fäden bestimmt auch festkleben, das war mir aber ehrlich gesagt zu viel Arbeit.

Beim Umwickeln des zweiten Seiles habe ich mich dann am ersten Seil orientiert und immer wieder verglichen. Ich habe die Stränge dann direkt zusammengeklebt und danach erst mit dem nächsten Strang begonnen. So würden eventuelle Fehler sofort ins Auge fallen.

Ich hoffe, ich konnte etwas Klarheit in die Technik des Makramee bringen und freue mich, wenn ich den einen oder anderen unter meinen Lesern inspirieren konnte!

Falls ihr noch weitere Inspirationen sucht, bei meiner lieben Bloggerkollegin Wiebke findet ihr einige DIY Makramee Ideen, wie zum Beispiel eine Wimpelkette oder coole Untersetzer. Schaut gern bei ihr vorbei!

Alles Liebe, Sandra